MC Cup 2025 -1.Lauf
Frei nach Sepp Herbergers Spruch, "nach dem Spiel ist vor dem Spiel", so ist auch
nach dem MC Cup, VOR dem MC Cup. Denn gedanklich musste ich mich damit schon
im letzten Herbst beschäftigen, weil uns unser bester Fahrer, Nikolaus, aus
gesundheitlichen Gründen, nicht mehr zur Verfügung steht. Wir bedauern sein
Ausscheiden und wünschen Ihm auf diesem Wege weiterhin alles Gute und Gottes
Kraft.
Wegen Nikolaus Ausfall mussten so einige Dinge geregelt werden, weil bei ihm auch
unsere Rennmaschine ein Zuhause gefunden hatte. So ging es bereits im Januar mit
Frau, Hunden und Anhänger in den Süden, um die Maschine dort abzuholen, wobei sie im
weiteren Verlauf dann von Jura und Ingo abgeholt wurde, und nun bei Ingo steht.
Im Februar war dann unser >Rüstwochenende(Rüwe) angesagt. Die Vereinsangelegen-
heiten wurden geregelt und es wurde auch der Beschluss gefasst, Geld für eine neue Maschine auszugeben. Auch unser MC-Cup Team verstärkte sich, und zwar mit Roland und Evelyn.
Am 17. März wurde die Anmeldung für den ersten Lauf dann freigeschaltet.
Anfang April hab ich uns angemeldet.
Beim RüWe sagte Andy, von unserem >Chapter Flatland, dass unsere
Bibelverteilaktion am letzten Rennwochenende nicht so gut angekommen sei.
Das hatten wir allerdings auch schon selber gemerkt. Er sagte aber auch, dass ein Verantwortlicher des MC-Cups aber durchaus dafür offen wäre, dass ich im Rahmen
der Veranstaltung eine Andacht machen könnte. Dazu hatte ich nicht die Freiheit,
aber ich begann dafür zu beten, dass mir anstelledessen die Gelegenheit gegeben wird, im Rahmen der Fahrerbesprechung, vor der Rennveranstaltung ein Gebet sprechen zu können.
Das konnte ich dann auch, und ich durfte für uns Fahrer vor unserem Gott um Bewahrung beim Rennen eintreten.
Als die Rennen los gingen, und der erste Unfall passierte war ich gefrustet, weil ich wirklich gehofft hatte, dass an diesem Wochenende überhaupt keine Unfälle passieren würden. Aber so war es nicht! Wir hatten am Rennwochenende einen Schlüsselbeinbruch und eine kurze Bewusstlosigkeit mit anschließender Übernachtung im Krankenhaus zur Überwachung zu verzeichnen. Ansonsten war nur Sachschäden zu beklagen. Ich hoffe, alle Verletzten sind wieder wohlauf.
Für uns selbst war das Rennwochenende insofern erfolgreich, dass wir an keinem
dieser Unfälle beteiligt waren, und letztlich beim Rennen sogar Plätze gutgemacht haben.
Nach dem Rennen kam einer auf mich zu, der vor einem Jahr mit seiner AWO einen
fetten Abflug gemacht hat. Er meinte: "Dass heute sowenig passiert ist lag daran,
weil Du vor'm Rennen gebetet hast…" Nun, dass mir vor dem Gebet fast das Herz in die Hose gerutscht ist hat keiner gesehen und ich weiß auch, dass es Gott war, der Bewahrung geschenkt hat und dafür gebührt Ihm unser Lob. Was ich aber auch weiß, ist dass eines der größten Geschenke, welche Gott uns gegeben hat, unser freier Wille ist.
Auch mich hatte inzwischen wieder das Rennfieber gepackt.
Als ich mit der Brechstange an einem Kontrahenten vorbei wollte, ist es zwei Mal zu brenzligen Situationen gekommen. Bei denen hatte nicht nur ich mich gefährdet, sondern auch den anderen Fahrer. Kopfschüttelnd musste ich mich zur Ordnung rufen und auf meine Chance warten, die dann auch gekommen ist.Wir erlebten am Harzring eine gute Gemeinschaft, nicht nur untereinander im Team, sondern auch mit den anderen Teams. Wir haben dort über Gott du die Welt geredet als wir uns am Abend mit den anderen am Bierwagen getroffen haben. Dort haben wir die Zeit genossen und uns nach der Siegerehrung auf die Heimfahrt am Sonntag vorbereitet.
Demnächst steht der zweite Lauf vor der Tür und wir haben geplant mit zwei Motorrädern
anzutreten. Wie gesagt... nach dem MC Cup, VOR dem MC Cup!
Euer Lucky