Was ? German MC Cup 25.2
Wann ? Fr 23 + Sa 24.Aug
Wo ? Harzring in 02999 Lohsa
Am 17.6 wurde die Anmeldung für den zweiten Lauf zum MC Cup 2025 frei geschaltet und einen Monat später hab ich unser Team für fünf Rennen angemeldet. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir für den MC100 und den MC1-Eigenbau „nur“ unsere bewährte CB500. Im Vorfeld zum zweiten Lauf hatten Fränkie und ich uns im Internet auf die Suche nach einer weiteren Maschine gemacht. Es wurden auch einige interessante Objekte gefunden. Mit einem Angebot hatte ich mich auch in Verbindung gesetzt, weil das Angebot bei mir aus der Nähe kam. Kaum aber hatten wir uns auf die Suche gemacht, hat uns Renate gefragt ob wir nicht die SV 650 von Nikolaus, als neue Maschine für unser Team, übernehmen wollen. Um ehrlich zu sein, muss ich gestehen, dass ich heimlich dafür gebetet habe, und uns die Maschine angeboten wird. Nach einer kurzen Absprache mit Fränkie war klar, dass die SV von Nikolaus unser neues Bike im Team wird. Eine Woche vorm Rennen holten wir die Maschine, zusammen mit einer Kiste Teilen, aus dem Süden ab.
Weil mir meine SR500 einen Abflug vom Anhänger in meinen PKW gemacht hatte, musste ich mich am Mittwoch noch um Ersatzteile kümmern, die ich dann am Donnerstag auf dem Weg zum Rennen eingesammelt hatte. Den Frontfender in Ense – Bremen und Lenker und Bremshebel von Tante Louise in Hannover. Nach einer Übernachtung dort, ging es in den frühen Morgenstunden zur Rennstrecke. Dort wurde ich zwischen sieben und acht Uhr erwartet. Evelyn, Roland, Fränkie und Ingo waren schon einen Tag früher an der Strecke. Der Aufbau und die weiteren Formalitäten waren schnell erledigt.
Mittlerweile ist auch Tobi eingetroffen und unser Team war vollständig.
Die Maschinen würden abgeladen und es ging zum Training auf die Strecke, während ich mich dran machte die SR wieder in einen fahrbaren Zustand zu versetzen. Ich war mit der Schrauberei noch nicht fertig als unsere SV stotternd von der Rennstrecke gefahren kam.
Großer Schock! Unsere neue Maschine ist defekt! Nachdem wir uns von einem anderen Team ein Multimeter geliehen hatten war schnell klar, dass unsere Batterie nicht geladen wird. So wie es aussah, war der Laderegler defekt. Weil die Batterie der SV leer war, hatten wir den Akku aus der SR ausgebaut und in die SV eingebaut. Da aber die SR nur einen Kicker hat fällt deren Akku auch erheblich kleiner aus und der war nach ein paar Runden auch wieder leer. Als wir ihn über ein Auto nachladen wollten, hab ich das Starthilfekabel verpolt und die Batterie der SR zerschossen. So wie es für einen Moment aussah, war der Trainingstag für die SV zu Ende, bevor er so richtig angefangen hatte.
12:36 Uhr Ich hatte in der MC Cup Gruppe nachgefragt ob jemand einen Laderegler für unsere SV hätte. Drei Minuten später wurde mir einer von einer 1000er SV angeboten, der allerdings auch erst am Abend eintreffen würde und auch „nur“ möglicherweise passen könnte. In der Zwischenzeit hatte Tobi sich mit einem Laden in Quedlinburg in Verbindung gesetzt, bei dem wir per Express einen Laderegler für die SV und eine neue Batterie für die SR für Samstagmorgen bestellt haben. Aus irgendeinem Grund hatte sich Roland noch einmal die SV angesehen und die Stecker in die Hand genommen. Zwei Kabel und je zwei Dreifachstecker. Aber…, aber bei beiden Steckern ging jeweils ein Kabel ins leere. Also ein Kabel umgepinnt, die leere Batterie eingebaut und die Karre angeschoben. Noch einmal das Multimeter ausgeliehen und die Ladespannung gemessen. Es funktioniert!!!!
Die Maschine wieder komplettiert und ab zum Training auf die Strecke. Die SR konnte ich auch ohne Akku benutzen. Also die Batteriekabel isoliert, damit es keinen Kurzschluss gibt, dann ein paar Runden drehen für das Gleichmäßigkeitsrennen am Abend.
Aus gegebenem Anlass hab ich dann doch noch einmal unsere Teams und die zu fahrenden Rennen umbesetzt.
Die SV sollte für den MC100 Lauf von Roland und Fränkie gefahren werden und MC1-Eigenbau von Roland.
Die CB für den MC100 von Tobi und mir sowie der MC1-Eigenbau von Tobi.
Da dieses erst recht spät am Freitag entschieden wurde und ich eigentlich nur das Gleichmäßigkeitsrennen fahren wollte, bin ich mir der CB auch nicht auf der Strecke gewesen um zu trainieren. Das war dann auch soweit Okay, da es am Samstagvormittag für jedes Rennen zwei Trainingsläufe gab.
Doch erstmal sollten die beiden Runden des Gleichmäßigkeitsrennens gefahren werden.
In beiden Runden gab es anfangs Schwierigkeiten bei der Zeitmessung, sodass die erste Rund komplett neu gestartet werden musste und weil ich die zweite Runde als erster fahren wollte und meine Zeit nicht gezählt wurde durfte ich mich hinten anstellen und die zweite Rund zwei mal fahren. Mann war ich angefressen! Ich wollte vorweg fahren und das so schnell wie möglich und jetzt hatte ich das ganze Feld vor mir. Da ich in der ersten Runde gas gegeben hatte, konnte ich ja nicht gemütlich hinterher fahren. Also gab ich Gas und habe in meiner zweiten Runde einige meiner Kontrahenten überholen müssen. Wie das Rennen letztlich gelaufen ist, sollte ich bei der Siegerehrung erfahren. Da die Platzierungen der Teilnehmer von hinten nach vorne bekannt gegeben worden sind und mein Name bis zum sechsten, fünften und vierten Platz noch nicht genannt wurde, war klar: Ich hatte wieder ein Platz auf dem Treppchen! Der dritte Platz war meiner. Ich hab mich riesig gefreut, weil das Rennen ja anders lief als von mir geplant.
Die Motorräder liefen. Ich hatte den dritten Platz erfahren. Alles in allem war der Freitag ein gelungener Tag. Mit Wurst und Fleisch vom Grill, Gemeinschaft und alkoholfreien Getränken ging der Freitag zu Ende.
Der Samstag startete mit einem gemeinsamen Frühstück und für mich, weil ich meinen Hund mit hatte, mit einer Hunderunde.
Die Trainingsläufe der einzelnen Rennklassen begannen um 9:00 Uhr, doch zuvor war die Fahrerbesprechung, auf der ich, wie auch schon im Mai, ein Gebet für die Fahrer und den sportlichen Wettkampf sprechen durfte.
In den Trainingsläufen waren Roland und Tobi für den MC1-Eigenbau zu erst dran. Um 9:20 ging’s los.
Und Fränkie und ich waren für das MC100 Rennen um 9:40 Uhr dran.
10:10 Uhr und 10:30 noch mal das Gleiche.
Danach das Zeittraining um die Startplätze auszufahren. 15 Minuten alles geben um eine möglichst gute Startposition zu erfahren.
Während des Zeittrainings zog sich der Himmel zu und alle Teams begannen die Wetterberichte zu studieren. Die Stimmung im Team war gemischt und ich wahr froh, dass wir nur die Reifen hatten die wir montiert hatten, denn somit war uns der Reifenpoker erspart geblieben. Wir mussten halt mit dem fahren was wir hatten, wenn wir überhaupt an den Start gehen würden.
Nach dem Regen wurde fieberhaft daran gearbeitet die Strecke trockener zu bekommen. Unseren ersten Auftritt hatten wir im MC1 Rennen auf nasser Strecke, bei dem Roland als Zehnter und Tobi vom 20. Platz startete. Leider ist das Rennen nach 6 Runden wegen eines Unfalls auf der nassen Strecke abgebrochen worden. In diesem Rennen ist Tobi auf dem 13. Platz gelandet und Roland hat sine Position gehalten.
Beim Stundenrennen sind Roland und Fränkie vom 12. und Tobi und ich vom 13. Startplatz ins Rennen gegangen. Fränkie und Tobi waren zu erst an der Reihe. Je länger das Rennen dauerte desto trockener wurde die Strecke. Diejenigen die von Anfang an auf Slicks gesetzt hatten konnten verlorene Meter gut machen, während die, die mit Regenreifen gefahren sind, nun das Nachsehen hatten. Alles in allem war dies ein tolles Rennen und die Wetterverhältnisse haben es spannender werden lassen. Unsere SV 650 ist mit Roland und Fränkie auf den 7. Platz vorgefahren, während Tobi und ich mit der Honda auf dem 12. Platz gelandet sind.
Weil beim zweiten MC1 Lauf die Strecke trocken war, sind auch einige an den Start gegangen die im ersten Lauf nicht dabei gewesen sind. Von 21 gestarteten Fahrern , hat Tobi sich den 17. Platz erfahren und Roland hat sich erfolgreich den 8. Platz gesichert.
Unser Team, bestehend aus Evelyn, Ingo, Fränkie, Roland, Tobi und mich(Lucky),
ist am Renntag noch von Harry und Jura vom Chapter Ravensberger Land unterstützt worden und Aus Hannover waren Klempi und Stefan sowie mein Freund aus Jugendtagen, Jochen. Recht herzlichen Dank für euren Support.
Um 18:45 war dann mit der Siegerehrung der Abschluss des Renntages eingeläutet worden. Am Abend haben wir uns noch mitleckerem vom Grill und alkoholfreiem verpflegt und haben die Gemeinschaft mit den anderen Rennteams genossen.
Nach einem gemeinsamen Frühstück erfolgte am Sonntag der Abbau unseres Lagers. Nach einem abschließenden Gebet machten wir uns nach und nach auf den Heimweg.
Anmerkung:
Da es in der Bibel heißt, Psa 37,5 Befiehl dem HERRN deine Wege und hoffe auf ihn; er wird's wohl machen, haben wir uns natürlich vor den Trainingsläufen und Rennen im Gebet an unseren Herrn gewendet. Er hat uns bewahrt und uns alle sicher wieder nach Hause gebracht.