Wann?  Sa 24 + So 25.Mai
Was?    German MC Cup 24.1
Wo?      Harzring - 02999 Lohsa

Erster Lauf am 25.Mai 
Für den ersten Lauf habe ich uns für zwei Rennen gemeldet. 
Für den MC01 Eigenbau, gefahren von Nikolaus van der Smissen und den MC 100 gefahren von Tobi und mir(Lucky). Zu unserem Team gehörten folgende Personen: Ingo, Jura, Joachim, Nikolaus, Tobi und Ich. 
Abgesehen von Nicolaus, der schon am Donnerstag den 23.5. angereist ist, ist der Rest vom Team im laufe des Freitags eingetroffen. Ich hatte einen Pavillon, die Bierzeltgarnitur dabei und andere Utensilien und Ingo hatte mit Jura einen weiteren Pavillon mit im Gepäck.
Nach seiner Schicht ist dann auch Tobi eingetroffen. Nikolaus hatte in seinem Anhänger die beiden Maschinen mitgebracht: Seine SV 650 und die Clubeigene CB500.

Der Freitag war frei für offenes Training, was wir dann auch reichlich genutzt hatten. 
Im laufe des Tages trudelten dann auch die anderen Teams ein und die Anlage wurde voller. Man kam relativ schnell wieder mit den Leuten, mit denen man sich im letzten Jahr schon 
unterhalten hatte ins Gespräch und begrüßte sich. Was mir sofort aufgefallen ist, war die 
Tatsache, dass ein MC ein occultes Symbol von seiner Kutte entfernt hatte.

Es sind immer wieder Leute bei uns vorbei gekommen, aber ich glaube so wie bei einer Messe funktioniert das beim MC Cup nicht. Unser Stand wird erheblich weniger besucht als bei Messen und das liegt daran, dass die meisten Besucher auf irgendeine Art und Weise mit den anderen Teams in Verbindung stehen.  

Die Aufgabe uns als Team zu versorgen, hatte Ingo übernommen. Was der alles aus seinem Opel Corsa ausgepackt hatte war erstaunlich. Von einem Gasherd und Grill sowie einem, auf DIN A4 zusammenklappbaren Campingtisch war alles dabei. 
Das Wetter war gut und das Team formierte sich und wir halfen uns wo es nötig war 
gegenseitig.

Am Samstag war der Qualifikations- und Renntag.  
Bei seinem Qualifikationslauf hatte Nikolaus sich einen Startplatz im vorderen Drittel 
erkämpft und diesen dann mit einem sechsten Platz nach dem ersten Rennen auch gut 
verteidigt. Nach Ende des zweiten Laufs hatte er aber einen Platz abgeben müssen. 
Für das Stundenrennen, den MC 100 ist Tobi die Qualifikation gefahren. Leider hatte es nur für den letzten Startplatz gereicht. Da wir einen Le Mans Start bei diesem Rennen haben, ist nur eine Position ganz vorne oder meiner Meinung nach ganz hinten erstrebenswert um nicht bei dem ganzen Gewusele um einen besseren Platz unter die Räder 
zu kommen. Für ganz vorne sind wir leider nicht gut genug. Entsprechend unseres 
Startplatzes sind wir dann auch der Meute hinterher gefahren und es dauerte nicht lange bis wir zum gejagten wurden.
Nach ca. einer halben Stunde bin ich auf das Motorrad gestiegen und hab versucht ein paar Plätze gut zu machen. Erfasst vom Rennfieber gab ich Gas und hab es tatsächlich geschafft, einen Konkurrenten zwei Mal zu überholen. Ich gab was ich konnte und habe gemerkt, dass in Rechtskurven der Auspuff aufsetzt. Irgendwann war es dann soweit 
und mein Hinterrad wurde beim Aufsetzen ausgehebelt und ich lag auf der Strecke. Passiert war mir zu diesem Zeitpunkt nichts, also ging es weiter und das auch mit demselben Elan und der gleichen Risikobereitschaft.
Ein paar Runden später ist mir wieder das Hinterrad ausgehebelt worden und ich lag wieder, doch dieses mal war es in einer schnelleren Passage des Kurses passiert, und der Sturz war auch um einiges heftiger, sodass ich mir eine Rippe gebrochen hab, und mir schlagartig die Luft ausging. Das Rennen war damit für uns mit dem letzten Platz zu Ende gegangen. Erfreulicherweise ist an dem Motorrad nicht allzu viel kaputtgegangen.  
Beim oder nach dem Abendessen fragte ich nach Anregungen und Verbesserungsvorschlägen, da dieses ja nun erst das zweite Rennen unter meiner Leitung gewesen ist.
Wir hatten einen offenen Austausch und sind zu dem Schluss gekommen, dass wir uns aktiver ins Gewühl begeben müssen um mit den anderen Clubs ins Gespräch zu kommen. Das taten wir im Anschluss auch und es ergaben sich auch einige Gespräche. Einige über den Glauben, aber auch solche um einander besser kennen zu lernen.

Am Sonntag war dann der Abbau angesagt, was sich für mich mit der gebrochenen Rippe als schwierig darstellte, aber das Team hat mich nicht hängen lassen sondern Dinge zu denen ich nicht mehr in der Lage war, wurden von den Anderen übernommen, und so haben wir dann alles in den Anhänger gepackt, sodass wir letztlich zusammen das Gelände verlassen konnten.